Ein Mann und eine Frau lachen sich an
Persönlichkeit

Das Geheimnis der Sympathie

Wie schaffe ich es, dass Menschen mich mögen? Wie führe ich ein gutes Gespräch und baue eine Beziehung zu meinem Gegenüber auf?

Um diese Fragen zu klären, müssen wir erstmal in unser Gehirn blicken. Dort finden wir ganz viele Nervenzellen. Die sogenannten Spiegelneuronen sind einige davon. 

Was genau sind Spiegelneuronen?

Spiegelneuronen sind ein weit verzweigtes System von Nervenzellen. Diese Zellen sind eine Art Resonanzsystem. Durch das Beobachten von Gefühlen und Stimmungen anderer Menschen werden sie aktiviert und lösen bei uns spiegelbildlich die Gefühle und Körperzustände des Anderen aus. Die Spiegelneuronen reagieren also so, als ob man das Beobachtete selbst getan hätte.

Kennst du das, wenn jemand lacht und du einfach mitlachen musst? Oder du gähnen musst, wenn ein Freund von dir gähnt? Oder du mitleidest, wenn sich jemand verletzt? Das passiert alles ganz automatisch aufgrund der Spiegelneuronen. Gefühle sind praktisch ansteckend. So verstehen wir unsere Gegenüber besser.

Wie nutze ich das im Gespräch?

  1. Suche dir Menschen, die dich interessieren

Es ist ganz wichtig, dass du dir Gegenüber suchst, die dich wirklich interessieren. Ehrliches Interesse merkt man. Da kommen wir zu den Spiegelneuronen. Wenn dich der Andere interessiert, dann sieht man das oft, an deiner Körperhaltung, deinem Lächeln, usw. Du freust dich auf den Anderen. Und wenn du dich wirklich auf jemanden freust, dann freut sich der Andere meist auch auf dich.

  1. Stelle Fragen

Fragen stellen ist eine wichtige Eigenschaft. Beginne mit Smalltalk, also ganz einfachen Fragen. Zum Beispiel: Wie heißt du? Wie alt bist du? Wie geht es dir? Was sind deine Hobbies? Am besten stellst du Fragen, die man nicht einfach mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kann. Dadurch merkt der Andere, dass du dich für ihn interessierst. Wenn du auf einer gewissen Ebene bist, kannst du tiefergehende Fragen stellen. Gehe auf deinen Gegenüber ein. Versetze dich in ihn hinein. Wie fühlt er sich? Was bewegt ihn?

  1. Zuhören

Zuhören klingt so banal, ist aber enorm wichtig. Dein Gesprächspartner merkt, ob du abgelenkt und uninteressiert bist oder wirklich zuhörst. Da wären wir wieder bei den Spiegelneuronen. Ehrliches Interesse siegt. Nehme dir wirklich Zeit für den Anderen. Wenn dein Gegenüber deine Aufrichtigkeit und Aufmerksamkeit merkt, fühlt er sich wohl und hat Lust, dir mehr zu erzählen.

  1. Wichtige Dinge merken

Zuerst einmal solltest du dir unbedingt den Namen deines Gesprächspartners merken. Spreche ihn beim nächsten Gespräch mit dem Vornamen an. Wer sich an den Namen des Anderen erinnert, erhöht dessen Selbstwertgefühl. Es zeigt deine Wertschätzung und Aufmerksamkeit.

Merke dir außerdem andere wichtige Dinge und Details und spreche sie beim nächsten Gespräch an. Wenn jemand erzählt hat, dass er am Wochenende auf eine Feier geht, kannst du ihn danach fragen, wie es dort war und was er erlebt hat. Darüber freut sich der Andere total und du hast gleich wieder ein Gesprächsthema.

Eure ANNAnas

Bild: Malte Burdekat

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