
Richtig entspannen mit Mental Coaching
Wir alle kommen immer wieder in Situationen, in denen wir sofort Leistung bringen müssen. Unter großem Druck müssen wir verlässlich funktionieren. Egal ob im Alltag oder in der Arbeit. Da entscheidet der Kopf, ob wir gewinnen oder verlieren. An diesem Punkt hilft Mental Coaching.
Was ist eigentlich Mental Coaching?
Als Mental Coaching bezeichnet man eine Vielzahl an einfachen, psychologischen Techniken. Sie haben das Ziel, die mentale Kraft und Energie eines Menschen in seinen jeweiligen individuellen Lebens- und Arbeitsbereichen zu fördern und zu steigern. Dazu gehört, die Leistung, Kreativität und Konzentration zum richtigen Zeitpunkt abrufen zu können. Außerdem sollen innere Ruhe, Gelassenheit und Lebensfreude gefunden werden. Durch regelmäßiges Training verstärkt sich die Wirkung der Techniken. Du kommst in eine Art Routine, in eine Art „Flow“. Es geht wie von selbst. Dein Kopf ist frei. Du bist in einer inneren Balance.
3 Entspannungstechniken
„Durch mentales Training kann jeder seine Stresskompetenz bzw. Spannungsregulation verbessern. Die Techniken sind leicht zu erlernen und der Nutzen macht sich in allen Lebensbereichen bemerkbar“, erklärt mir Mentaltrainer Thomas Mazur. Anschließend stellt er mir drei Techniken vor. Umso öfter ihr die Übungen trainiert, umso besser werdet ihr und umso schneller gelangt ihr in den Zustand der Entspannung. Ein erfahrener Anwender schafft es in kurzer Zeit eine tiefe Entspannung hervorzurufen.
1) Bewusst Atmen
Setze oder lege dich bequem hin und tue bewusst nichts. Schließe die Augen. Atme ein und aus. Konzentriere dich nur auf deine Atmung. Sie sollte ruhig und gleichmäßig sein. Gedanken lässt du einfach schweifen.
2) An Schönes denken
Auch hier setzt oder legst du dich bequem hin und tust bewusst nichts. Schließe die Augen. Rufe eine schöne Erinnerung hervor und versuche dich wieder in den Moment hineinzuversetzen. Bewerte diese Erinnerung nicht, lass dich einfach darauf ein.
Übungen 1) und 2) solltest du etwa 5 bis 10 Minuten durchführen. Am besten wiederholst du sie einmal täglich, zum Beispiel kurz nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen.
3) Sich selbst beobachten
Wenn du die Übungen 1) und 2) regelmäßig machst und dein Stresspegel im Alltag relativ klein bleibt, kannst du diese Übung testen. Du steckst in einer schwierigen Situation? Dein erhöhtes Bewusstsein ermöglicht es dir nun mehr und mehr in die Rolle des Beobachters zu schlüpfen. Halte kurz inne. Höre dir selbst zu und beobachte dich. Was denkst du gerade? Was fühlst du? Wenn wir uns über unsere Denk- und Handlungsweisen bewusst sind, können wir sachlich bewerten, uns entwickeln und aus schwierigen Situationen befreien. Wir bekommen eine andere Sichtweise und sehen die Situation nicht so schlimm.
Bsp.: „Was regt sich die Anna denn da jetzt schon wieder auf?“
Eure ANNAnas
Bilder: Lena Neubauer

