Jens Corssen
Optimismus

Gute Laune? Kann man lernen!

Du willst endlich mal gut drauf sein und dich nicht mehr über alles ärgern? Speaker Jens Corssen kennt zehn Tricks, die du sofort ausprobieren kannst.

Akzeptanz

Wir müssen uns auf die Gesetze des Lebens einstellen. Wir müssen verstehen, dass alles kommt und geht. „Man muss nicht auf Kur, wenn es mal nicht so läuft“, lacht der Speaker. „Das ist eben so, das gehört zum Leben dazu.“ Konzentriere dich nicht auf den Mangel, sondern auf das, was du hast.

Selbstbewusstheit

„Selbstbewusstheit ist die halbe Miete“, erklärt Corssen. Bewusstheit verändert. Man kann trainieren, sich immer mehr zuzuschauen, wie man sich verhält, denkt, mit Leuten redet, schimpft und sich selber fertig macht. „Mit welchen Gedanken verstimme ich mich?“, fragt Corssen. „Wenn man das merkt, kann man sich ja entscheiden, aufzuhören.“

Werte aufschreiben

Was ist für dich von Bedeutung? Das solltest du dir immer wieder vor Augen führen. Dadurch orientierst du dich eher an dem, was wirklich an Wert für dich hat und nicht für andere. Viele leben an ihren Werten vorbei.

Verzichte auf Dagegen-sein und Schimpfworte

Blöder Stau. Was ist das für ein Vollpfosten. Was bin ich für ein Idiot: Das Klagen ist das größte Hindernis für Zufriedenheit. Immer wenn wir gegen etwas sind oder Schimpfworte benutzen, erzeugt das Gehirn Stresshormone. Wir vergiften uns damit. Warum schimpfen wir eigentlich so viel? Laut Corssen gibt es nur eine einzige Erklärung: „Es ist nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Wir orientieren uns nicht an dem, was ist, sondern an unserer eigenen Vorstellung: Wie sollte mein Partner sein? Wie sollte der Verkehr sein? Durch das Ärgern geht das Problem ja nicht weg. Corssen hat aber eine Formel, die man immer schreien darf: „Das hab ich mir aber ganz anders vorgestellt!“ Dann gibt es nicht so viele Stresshormone, weil wir nicht dagegen sind.

Menschen respektieren

Man muss Menschen respektieren und sich gegenseitig zuhören. Jeder darf denken, was er will. Wie wollen wir sonst Frieden bekommen? Je mehr wir Menschen entwerten, desto mehr gibt es Krieg. „Natürlich sind viele Gedanken nicht zielführend“, sagt der Speaker, „aber wenn wir das verachten, ist es klar, dass sich die Menschen wehren.“

Disziplin üben

Ich stelle mich seit 16 Jahren jeden Morgen auf den Stuhl“, sagt Corssen. „15 Sekunden, einfach stehen und Haltung annehmen.“ Warum macht er das? Weil er es sich vornimmt. Es ist wichtig, dass man das, was man sich vornimmt, einhält. „Wenn sie das 16 Jahre machen, was meinen sie was sich da ändert?“, erklärt er. „Das auf dem Stuhl stehen, hat mich am meisten verändert.“ Man muss Disziplin haben, um sein Leben zu verändern.

Um sich selbst kümmern

Jeder hat ein inneres Kind in sich. Dieses sollte man beachten. Lerne, dir selbst mal was zu gönnen. Am besten tust du dir einmal pro Woche etwas gutes. „Gehen sie zum Italiener und kaufen sie sich einen großen Eisbecher. Den teuersten und besten“, scherzt Corssen. „Du bist dir das wert!“

Liebe dich selbst!

Liebe ist eine Entscheidung. Das kommt nicht einfach so. Sage dir jeden Tag: Ich liebe mich ohne Bedingungen. „Wie wollen sie es sonst schaffen? Wollen sie sich erst lieben, wenn sie brav waren und alles geschafft haben?“, fragt der Speaker. „Dann werden sie sterben, ohne sich je geliebt zu haben.“ Auch wenn du mal etwas schlechtes gemacht hast, bist du immer noch was wert. Verzeih dir und liebe dich auch, wenn du keine Leistung bringst.

Geb dein Bestes

Leute, die ihr Bestes geben, sind gesünder als Perfektionisten. Perfektionisten wollen immer das äußere Spiel gewinnen: Punkte, Status, Karriere. Es ist aber gefährlich, sein Selbstwertgefühl vom äußeren Spiel abhängig zu machen. Deshalb rät Corssen, das innere Spiel zu spielen. Nicht immer verkrampft auf das Ziel gucken und unbedingt gewinnen wollen. Fokussiere dich auf den Prozess.

Wo ich bin, will ich sein.

Sie werden zu 60% schonmal in eine gehobene Gestimmtheit kommen, wenn sie sich jeden Morgen klarmachen, dass sie dort wo sie sind, wirklich wirklich sein wollen“, meint Corssen. Menschen beschweren sich immer über ihre Arbeit und Partner, ändern es aber auch nicht. Sie könnten kündigen oder sich trennen. „Die Menschen sind nicht doof“, lacht Corssen. „Die machen immer das geringste Übel und das ist das Beste.“

Wer für das Leben ist, nimmt es als Trainingseinheit. Die Situation ist dein Coach und du ihr Schüler. Wachse an den Situationen des Lebens!

Teil 1: Mensch ärgere dich nicht

 

Quelle: Jens Corssen zum Thema Persönlichkeit – NN-ExpertenForum 2019
Bild: Anna Neubauer

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